Aktuelles

Veranstaltungen, Angebote für Angehörige, Tipps und Interessantes

Mental Health Blog (nicht nur) für junge Leute: Locating Your Soul

Ein Projekt des Bundesverbands der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V.

"Beeinflusst Deine körperliche Verfassung Deine seelische Gesundheit? Oder sogar umgekehrt? Unser erstes Thema ist Body & Mind. Hier findet ihr eine Vielzahl an Beiträgen zum Thema Körper und Geist. Wir als Redaktion haben uns Gedanken gemacht und überlegt: Was beschäftigt junge Menschen? Dabei herausgekommen ist eine bunte Mischung aus Erfahrungsberichten und spannenden Facts.​"

Über das Projekt: Über psychische Erkrankungen zu sprechen ist nicht leicht. Viele Betroffene, ihre Angehörigen und Freunde werden mit Vorurteilen konfrontiert oder machen Stigmatisierungerfahrungen, wenn sie offen über ihre Situation reden.

Deshalb haben wir das Projekt „Locating-Your-Soul“ ins Leben gerufen. Wir möchten jungen Menschen eine Plattform geben, um über ihre Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen als Betroffene, als Angehörige oder Freunde zu sprechen.

Deutschlandfunk - Das Feature: "Was mit psychisch Kranken im Massregelvollzug passiert"

"In der Dunkelkammer des Strafrechts" jetzt in Mediathek verfügbar

"In den forensischen Kliniken des Maßregelvollzugs soll psychisch Kranken, die straffällig geworden sind, geholfen werden. Aber in den hochgesicherten Anstalten fehlen Standards und öffentliche Kontrolle. Für die Patientinnen und Patienten ist der Alltag ein Kampf gegen Ungewissheit, Willkür und das Vergessenwerden." beschreibt Deutschlandfunk Kultur dieses Feature.

"Wer von einem Gericht für schuldunfähig befunden wird, darf nicht bestraft werden. Deswegen sind psychisch Kranke im Maßregelvollzug Patienten und keine Häftlinge. Sie sollen Therapie und Unterstützung bekommen, bis sie als ungefährlich gelten. Aber wie genau die Tausenden Menschen in den über 70 Kliniken behandelt werden, ist kaum bekannt. Klar ist nur: Wer einmal dort ist, weiß nicht, ob er jemals wieder entlassen wird.

ZDF 37 Grad: "Ich bin noch da - Suizidgedanken junger Menschen"

Doku, 29 Minuten, in der Mediathek des ZDF verfügbar

"Junge Menschen können schwer am Leben verzweifeln, oft bleibt es im Verborgenen. Der "37°"-Film zeigt Betroffene, Angehörige sowie Menschen, die sich für mehr Aufklärung und Unterstützung einsetzen.

Tief in der Depression
Monja hatte schon als 13-Jährige Suizidgedanken. Das Gefühl, Außenseiterin in der Schule zu sein und wenig Halt in der Familie zu finden, machte ihr das Dasein unerträglich. Im Alter von 16 Jahren unternahm sie ihren ersten Suizidversuch und wurde im letzten Moment gerettet. Doch ihre schwierige Lebenssituation änderte sich nicht, und sie rutschte immer tiefer in die Depression.

Ihre Selbstverletzungen wurden schlimmer, sie versuchte weitere Male, sich das Leben zu nehmen, und kam mehrfach in die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Neben therapeutischer und ärztlicher Behandlung ist Monja durch Zufall auf die Internetplattform Helpmail [U25] gestoßen, ein Hilfsangebot für Menschen unter 25, getragen vom Arbeitskreis Leben Freiburg (AKL) und dem Deutschen Caritasverband (DCV). Der Mail-Austausch mit ihrer gleichaltrigen Beraterin Misa wird für Monja ein Anker. In der Anonymität lässt es sich leichter über alles austauschen, so die Erfahrung von [U25].

Unterschreiben Sie jetzt! "Protest gegen die Schließung der Nachtklinik München!"

Die Nachtklinik im Atriumhaus München ist wichtige Anlaufstelle für psychisch Erkrankte

Als Begründung für diese Petition schreibt Ombeline Zopf: "Seit 1994 gab es die Nachtklinik im Münchner Atriumhaus. Das Atriumhaus, das zum Klinikverbund der Isar-Amper-Kliniken gehört, bot damit eine Möglichkeit für psychisch Erkrankte, in schwierigen Situationen oder nach einem (längeren) Klinikaufenthalt, sich Lebensqualität zu erhalten oder schrittweise in das tägliche Leben zurückzufinden. Seit 2020 ist die Nachtklinik nun geschlossen und wird derzeit abgewickelt.

Das Konzept der Nachtklinik bestand im Kern aus der Weiterbehandlung der Erkrankung, Lösung sozialer Herausforderungen und nicht zuletzt der allmählichen Steigerung der Belastung. Das Ziel war die Rückgewinnung der Belastbarkeit, um die Patienten zu befähigen, wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Angeboten wurden dazu psychiatrisch-medizinische, psychotherapeutische und sozialpädagogische Gespräche.

Online-Veranstaltungen speziell für Angehörige bis Ende 2020

Mehrere Termine von September bis Dezember 2020

"Angehörige seit 60 Jahren, 4 Kinder, drei Enkelkinder, ein Urenkelkind, 2 Kartäuserkater. Ich bin schon als Kind mit der psychischen Erkrankung meiner Mutter konfrontiert gewesen und lebe seit über 20 Jahren mit einer Tochter, die auch lange Zeit krank war. Heute, nach fast 20 Jahren geht es ihr wieder gut. Sie hat eine EX-IN-Ausbildung gemacht und arbeitet als Betreuerin in einer Einrichtung." schreibt Janine Berg-Peer über sich selbst auf ihrem Angehörigen-Blog.

Gemeinsam mit ihrer Tochter Henriette Peer bietet sie bis Ende 2020 verschiedene Online-Veranstaltungen an: Lesungen aus ihren Büchern, Gesprächsrunden und Diskussionen zu bestimmten Themen wie Grenzen setzen, Gespräche führen, Krisen und Sorgen.

Mit freundlicher Unterstützung

logo_gesundheitsreferat.png
logo_bezirk_oberbayern.png

Unsere Selbsthilfegruppen werden gefördert durch die gesetzlichen Krankenkassen und deren Verbände in Bayern.