Virtuelles Max-Planck-Gesundheitsforum am 21. Juli 2020 von 18.30 bis 19.30 Uhr
Depressionen werden in den meisten Fällen mit einer Kombination von Medikamenten und Psychotherapie behandelt. Psychopharmaka wirken auf das zentrale Nervensystem. Sie greifen in den Hirnstoffwechsel ein und stabilisieren so die psychische Verfassung. Betroffene sind oft durch widersprüchliche Informationen über Psychopharmaka verunsichert.
„Eine veränderte Persönlichkeit oder Medikamentenabhängigkeit sind die häufigsten Befürchtungen der Patienten“, weiß Susanne Lucae, Stellvertretende Leitende Oberärztin und Projektgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Psychiatrie (MPI). „Doch Antidepressiva machen weder abhängig noch verändern sie die Persönlichkeit. Tatsächlich können sie den meisten unserer Patienten dabei helfen, die Krankheitssymptome zu lindern und ihre Lebensqualität zu erhöhen“.
In ihrem Vortrag am 21. Juli klärt Lucae über die Wirkungsweise von Antidepressiva auf und geht auf deren Vor- und Nachteile ein. Sie zeigt auch, wieso es in manchen Fällen Zeit braucht, bis ein passendes Präparat gefunden ist. Um Betroffenen und Interessierten die Möglichkeit zu bieten, ihre Fragen zu diesem Thema direkt von unserer Expertin beantwortet zu bekommen, ist im Anschluss an den Vortrag ausreichend Zeit für Fragen aus dem Publikum vorgesehen.
Die Veranstaltung findet von 18.30 bis 19.30 Uhr online statt. Fragen können auch vorab per Mail an
Das Max-Planck Gesundheitsforum findet monatlich am Max-Planck-Institut für Psychiatrie statt. Ärzte und Wissenschaftler des Hauses informieren ein breites Publikum über verschiedene Themen aus Forschung und Praxis. Corona-bedingt werden die Veranstaltungen seit Mai 2020 online via Zoom angeboten.
Zur Veranstaltung: https://www.psych.mpg.de/2649795/online-sprechstunde?c=1874001