Psychische Erkrankungen werden häufig von Denkstörungen begleitet, Vortrag am 23. Juli 2019, 18.30 h bis 20 h
Ort: Hörsaal des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie, Kraepelinstr. 2, in München-Schwabing. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die meisten psychischen Erkrankungen gehen einher mit Einschränkungen im Bereich der Aufmerksamkeit und Konzentration, des Gedächtnisses sowie höherer kognitiver Funktionen wie der geistigen Flexibilität oder auch der Planung von Alltagsaktivitäten. Am 23. Juli informiert die leitende Neuropsychologin Anna-Katharine Brem vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie (MPI) um 18:30 Uhr über Diagnostik und Therapie solcher Denkstörungen.
Die neuropsychologische Diagnostik gibt nicht nur Aufschluss über die vorliegenden Einschränkungen, sondern dient als Grundlage für eine gezieltere Einordnung der Erkrankung und der Planung kognitiver Therapien. Das kognitive Training dient der Aktivierung von Hirnarealen, die bei psychiatrischen Störungen unteraktiviert sind und mit den beeinträchtigten Denkvorgängen in Zusammenhang stehen. Ein solches Programm kann helfen, zum Beispiel die Orientierung in Situationen mit vielen Ablenkungen oder die Planungsfähigkeit zu verbessern. Das wird besonders relevant, wenn es um die Wiedereingliederung in das Berufsleben geht. Denn kognitive Störungen bleiben oft länger bestehen als die psychische Störung selbst.
Nach dem Vortrag gibt es auch beim letzten Max-Planck-Gesundheitsforum vor der Sommerpause die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen: https://www.psych.mpg.de/gesundheitsforum