Beginn: 6. November 2019, insgesamt 7 Termine
Ort: Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der TU München rechts der Isar, Ismaninger Straße 22, Konferenzraum 4. Stock, Bau 516
Anmeldung per Email bitte an:
Programm und Termine: Mittwoch, 17.15 Uhr bis 20.00 Uhr, vierzehntägiger Rhythmus
06.11.2019: Einführung, Vorstellungsrunde, Abstimmung von Struktur und Vorschlägen für die Themenschwerpunkte, Kleingruppenbildung
20.11.2019: Festlegung der Themenschwerpunkte
04.12.2019: Bericht von der länderübergreifenden Psychose-Seminar-Tagung (22. – 24.11.)
18.12.2019: Themenschwerpunkt 1
15.01.2020: Themenschwerpunkt 2
22.01.2020: 17:15 – 18:20 (Forum; ab 18:30 Foyer: Arion-Chor + Band von Ariadne mit Imbiss)
12.02.2020: Schlusssitzung mit Auswertung des Psychose-Seminars
Vorgeschlagene Themenschwerpunkte sind diesmal: Arbeit, Wohnmodelle, Freiz/heit, Tage der seelischen Gesundheit, Öffentlichkeitsarbeit
Die Themen werden in den ersten beiden Sitzungen gemeinsam bestimmt!
Anmeldung per Email bitte an:
Um eine ausgewogene Zusammensetzung des Seminars zu ermöglichen bitten wir um eine Angabe zu Ihren persönlichen Vorerfahrungen: Psychose-Erfahrene(r) / Angehörige(r) / Professionelle(r) / Studierende(r) bei der Anmeldung.
Nähere Informationen zum Psychose-Seminar finden Sie auf der Homepage unter http://psychose-seminar-muenchen.de/aktuelles sowie im Folgenden:
Grundidee des Seminars: Trialog
Ziel eines Psychose-Seminars ist der offene, tolerante, ideologiefreie und gleichberechtigte Austausch zum Thema Psychose zwischen den drei Gruppen Psychose-Erfahrene, Angehörige und Professionelle bzw. in Ausbildung Befindliche. Über das Mitteilen unserer persönlichen Erfahrungen und die Konfrontation mit anderen Sichtweisen erweitern wir unseren Wissenshorizont sowie unsere Bewältigungsmöglichkeiten und gelangen zu einem umfassenderen Einblick in dieses ungewöhnliche Phänomen Psychose.
Über den persönlichen Erfahrungsaustausch hinaus begleitet unser Münchner Psychose-Seminar auch immer die Frage, wie wir auf die Öffentlichkeit, die Politik und die Medien wirken können. Auch hierzu sind neue und kreative Ideen herzlich willkommen! Unser immer wieder gesuchter Austausch mit Vertreter*innen der Landtagsfraktionen und dem Beauftragten der Bayer. Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung hat dazu geführt, dass diese nun selbst Veranstaltungen zum Internationalen Tag für seelische Gesundheit durchführen, z.B. Die Grünen am 11.10. und die CSU/Staatsregierung am 22.10.2019! Das ist natürlich nicht nur unser Verdienst, auch die Diskussionen um das Bayer. Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz u.a.m. haben dazu beigetragen, dass sich die Politik nun mehr mit Fragen der psychischen Gesundheit beschäftigt!
Struktur des Seminars in diesem Semester: Der Ablauf unseres 52. Münchner Psychose-Seminars folgt der üblichen Struktur: Zunächst treffen wir uns im Plenum für organisatorische Fragen, Veranstaltungshinweise und evtl. zum Gespräch mit speziell geladenen Gästen! Danach teilen wir uns in Kleingruppen auf, in denen jede(r) zu Wort kommen und die je persönlichen Erfahrungen mitteilen kann. Diese meist 3 oder 4 Kleingruppen sind methodischer Kern unseres Psychose-Seminars, sie bleiben über das Semester hinweg zusammen und bilden den „geschützten“ Rahmen für unseren vertrauensvollen Austausch über persönliches Krankheitserleben, Behandlungserfahrungen u.v.a.m.
Wichtig zu wissen: Ein Psychose-Seminar ist keine therapeutische Veranstaltung, wir wollen und können eine wirksame Behandlung an geeigneter Stelle nicht ersetzen! Unser MPS kann aber wissen-erweiternde und ich-stärkende Funktion haben. Das Seminar lebt davon, dass die Teilnehmer(innen) den Mut finden, in einer offenen, unterstützenden Atmosphäre ihre persönlichen Erfahrungen mitzuteilen, um sich so auch dem "Unaussprechlichen" und Angstmachenden anzunähern. Das Einhalten von Kommunikationsregeln und erfahrene Moderator(inn)en helfen uns, auf die Belange aller Beteiligten zu achten und den Trialog hilfreich und rücksichtsvoll zu gestalten.
„Spurensuche“: Nach 51 erfolgreichen Psychose-Seminaren möchte Heinrich Berger einen Schritt weiter gehen, aus dem MPS heraus eine gruppentherapeutische Veranstaltung entwickeln, an der Betroffene und Angehörige gemeinsam teilnehmen und mit Hilfe fachlicher psychotherapeutischer und trialogischer Unterstützung versuchen, aktuelle Konflikte zu lösen, Bewältigungsstrategien zu verbessern, aus der Biografie und der Familiengeschichte stammende Belastungen und Traumata zu identifizieren und abzumildern und, wenn möglich, einen tieferen Sinn von Psychosen und verwandten psychischen Störungen zu erarbeiten. Termin- und Ortfindung im Psychose-Seminar ebenso die Darstellung der genaueren Modalitäten der Teilnahme.
Anmeldung:
Für das Vorbereitungsteam: Heinrich Berger und Josef Bäuml