Als Eltern und enge Bezugspersonen eines sehr jungen Menschen mit psychischen Problemen haben wir erlebt, wie die Familie und das Umfeld dadurch erschüttert werden. Dieses Schicksal verbindet uns und wir tauschen uns dazu intensiv aus. In dieser Gruppe finden wir Verständnis, Anteilnahme und Hilfe. Der Selbstfürsorgegedanke steht dabei im Vordergrund.
Wir sind überwiegend Eltern: Väter, Mütter oder Lebensgefährt/innen eines Elternteils. Unsere Betroffenen sind in der Regel noch in der Schule oder in Ausbildung/im Studium. Oft sind sie das erste Mal erkrankt, es gibt noch keine „feste“ Diagnose oder es gibt mehrere Verdachtsdiagnosen. Wir wollen Sie in dieser Phase intensiv begleiten.
Selbsthilfe darf sich immer wieder neu erfinden. Mit diesem Angebot wollen wir diesen Gedanken intensivieren und dadurch mehr Raum für den Austausch untereinander schaffen. Wir können in dieser Gruppe sehr offen reden, auch über den Frust und die Dinge, über die wir mit Freunden und Verwandten nicht reden können.
Auch der Umgang mit schwierigen oder Spezial-Themen wird hier als Themenabend gestaltet, um so auch den Blick für die kleinen Dinge zu schärfen und Perspektiven zu wechseln. Zudem kann es sehr wohltuend sein, auch andere Familiensituationen kennen zu lernen. Ebenso nehmen wir Anteil am Schicksal der anderen. Dadurch entsteht eine sehr große Vertrauensbasis. Es darf aber auch mal herzlich gelacht werden. Alle Emotionen haben hier einen geschützten Raum. Hier darf also alles sein, in einem geschützten Rahmen.
Alle Neuen werden bei uns nach verbindlicher Voranmeldung herzlich aufgenommen. Wir duzen uns überwiegend.
Zu sehen, dass wir nicht allein sind mit diesem Schicksal und das Wissen um die Erkrankung und Hilfsangebote erleichtern den Umgang mit unserer Situation. Hier finden wir Antworten auf viele Fragen, das ist eine große Hilfe:
Gelegentlich laden wir auch externe Referent/innen ein, um uns zu einem bestimmten Thema fachlich zu informieren und unsere Fragen zu stellen.
Wir treffen uns zweimal pro Monat online oder im Gruppenraum der ApK München. Wir sind eine für jeweils 3 Monate geschlossene Gruppe mit verbindlicher Anmeldung. In der Regel sind wir etwa 8-10 Angehörige.
Nach der Begrüßung durch die Gruppenleitung gibt es ein Blitzlicht sowie Hinweise zu Vorträgen und Veranstaltungen.
Zu Beginn tauschen wir uns aus: Wie geht es mir? Was hat sich seit dem letzten Treffen in meiner Situation verändert? Was ist heute meine wichtigste Frage?
Der Fokus liegt auf dem gemeinsamen Austausch und Gespräch. Jede/r bekommt die Zeit, die er/sie braucht. Krisensituationen haben dabei immer Vorrang. Die Gruppenleitung beschließt mit einem kleinen Ritual das Ende des Abends.
Bei einem geplanten Themenabend steht dieses im Vordergrund und es werden gemeinsam Strategien und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Dies sind oft die intensivsten Abende.
Positive Glaubenssätze wollen wir lebbar machen und verdeutlichen.
Bei Interesse an dieser Gruppe melden Sie sich bitte in der Geschäftsstelle der ApK München per Telefon oder Email.
Die Gruppenleitung nimmt anschließend Kontakt mit Ihnen auf. Vor dem ersten Gruppenbesuch findet ein telefonisches Erstgespräch statt. Gerne können Sie sich auch auf die Warteliste setzen lassen für den kommenden Zyklus.
Du bist an unserer Gruppe interessiert? Dann melde Dich bitte in unserer Geschäftsstelle an.
Die nächsten Termine
Aktionsgemeinschaft der
Angehörigen psychisch erkrankter Menschen,
ihrer Freunde und Förderer München e.V.
Landsberger Str. 139 RGB | 80339 München
Bürozeiten:
Montag, Mittwoch & Donnerstag von 8:30 bis 12:30 Uhr
Dienstag von 12:00 bis 18:00 Uhr
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Über uns und unsere Situation zu sprechen, fällt uns oft schwer – da ist Zuhören ein erster wichtiger Schritt.
Wir empfehlen diese Folgen des Podcasts angehören, den wir von der ApK München gemeinsam mit der Oberbayerischen Initiative der Angehörigen psychisch Erkrankter (angehoerige-oberbayern.de) produzieren:
